Die Restauration

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Die Restauration:

Jeder wird nun sicher denken, dass dies auf Grund der wenigen abzuarbeitenden Punkte relativ schnell zu erledigen sei, jedoch weit gefehlt.

Zwischen Kauf und Zulassung sollten noch knapp 4 Jahre vergehen was daran lag:

Zunächst gab es noch andere im Vordergrund stehende Projekte, wie zum Beispiel die Wiederbelebung eines R11 Automatik für einen gehbehinderten Bekannten und dann noch eine teilweise Hallenräumung auf Grund wie so oft vorkommender Unstimmigkeiten mit einem Hallenmitmieter.

Das bedeutete natürlich auch für sämtliche zwischenzeitlich angesammelte Ersatzteile einen geeigneten und vor allem bezahlbaren Lagerplatz zu finden.

Zudem mussten auch die Fahrzeuge umziehen. Dies waren damals ein R11, ein R20, ein R21 und ein R25. Der R20, ebenso der R21 und der R25 wurden zwischenzeitlich verkauft.

Ein als Teileträger dienender R12 wurde noch in der alten Halle geschlachtet und dann verschrottet.

Der zur Restaurierung anstehende variable wurde zunächst einer Werkstatt übergeben für die anstehenden Schweissarbeiten an den Endspitzen, was dann jedoch nach mehreren Monaten auf Grund Zeitmangels dort jedoch nicht durchgeführt wurde.

So waren mittlerweile nahezu zwei Jahre ohne wirklichen Fortschritt vergangen. Somit blieb nur ein erneuter Umzug des Wagens übrig. Dieses mal nahmen sich jedoch ein Schrauberkollege und ich der auszuführenden Arbeiten an. Wir konnten den Wagen in einer gut durchlüfteten Scheune auf dem Gelände unserer nun gefundenen eigenen Schrauberhalle abstellen und so nun Stück für Stück am Wagen arbeiten. Dies ging jedoch nur an freien Samstagen bzw. in der Urlaubszeit.

Neben den Endspitzen wurde noch ein zunächst unentdeckter Schaden am rechten Schweller geschweißt, einige kleinere Stellen an den Radläufen und den hinteren Türen ausgebessert und der vordere rechte Kotflügel ersetzt. Ebenso wurden die Scheinwerfer, der Kühlergrill, die Schlussleuchten und die Nummernschildbeleuchtung, wie auch der Kühler, die Traggelenke, die Führungsgelenke auf beiden Seiten, der Endtopf und das Mittelrohr des Auspuffs ersetzt. Da die Reifen nicht mehr die jüngsten waren wurden auch diese erneuert. Unberührt blieben Motor, Getriebe und die Bremsen. Es wurden hier nur das Motoröl, die Bremsflüssigkeit, Zündkerzen, Verteilerfinger und Unterbrecherkontakt und die Verteilerkappe erneuert.

Am Unterboden wurde nur der teilweise lose Unterbodenschutz entfernt, ebenso in den Radkästen. Die oberflächlich angerosteten Stellen am Unterboden wurden mit der Drahtbürste entrostet und mit schwarzer Rostschutzfarbe beilackiert. Anschließend erfolgte am Unterboden ein Schutzauftrag auf Wachsbasis und in den Radkästen ein Steinschlagschutz, wie auch an den Schwellern. Die Längsholme und die Schweller wurden mit Mike Sanders Wachs ausgespritzt. Bevor dies jedoch erfolgte wurden die Lackierarbeiten erledigt. Dies bedeutete den rechten Kotflügel grundieren und fillern; ebenso die Endspitzen grundieren, wiederholt spachteln und schleifen, bis das Ganze auch richtig glatt war und natürlich immer wieder mit unterschiedlichen Farben zwischenlackieren, um so zu sehen, wo noch Spachtel- und Schleifarbeiten anstanden. Das Gleiche erfolgte am rechten Schweller und auch einige Kratzer waren noch auszugleichen. Nun ging es zum Lackieren. Es wurde jedoch nur eine Teillackierung bis zur umlaufenden Kante an den Kotflügeln und den Türen vorgenommen. Nur der rechte Kotflügel wurde vollständig lackiert, ebenso das Windleitblech. Da der Wagen ja ohne Anbauteile beim Lackierer war ging es nun an das Vervollständigen des Wagens. Scheinwerfer, Kühlergrill, Schlussleuchten und Nummernschildbeleuchtung, sowie die hintere Stossstange, um neue Blinker ergänzte vordere Stossstange fanden wieder an ihren Platz.

Als nächste Hürde, um den Wagen wieder in den Verkehr zu bringen stand nun die Zulassung an und da sollte ich noch einiges erleben.

Dazu mehr im nächsten Kapitel.

Hier noch die Bilder von der Restauration:

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